Industriekulturabende
Vom Staatsdrucker zum Technologieunternehmen - Die Bundesdruckerei und ihre Vorgänger
30. Abend zur Industriekultur am 3. Mai 2024 in Berlin
Seit 261 Jahren wird in Berlin im Staatsauftrag gedruckt – seit 173 Jahren sogar unverändert am selben Standort zwischen Kommandantenstraße, Alten Jakobstraße und Oranienstraße in Berlin-Kreuzberg. Zeitweise lag das Areal mitten im ehemaligen Berliner Zeitungsviertel, zeitweise direkt an der Mauer. Zu den Produkten gehörten Banknoten, Briefmarken, Wertpapiere sowie Ausweise und Reisepässe – Druckerzeugnisse mit hohem Fälscherinteresse. Deshalb wundert es nicht, dass die Bundesdruckerei und ihre Vorgänger aus der sowieso schon als besonders intellektuell geltenden Berufsgruppe der Drucker und verwandter Berufe die Besten anstellte: um immer einen Schritt voraus zu sein. Mehr als 100 Gäste folgten dem historischen Vortrag von Linda Stieffenhofer (Neumann & Kamp) und dem anschließenden Ausblick auf die Möglichkeiten von Gegenwart und Zukunft, die Jörg Fischer ( Bundersdruckerei Innovations) vorstellte.
Siemens und die Siemensstadt – Ein Unternehmen entwickelt einen Stadtteil
29. Abend zur Industriekultur am 15. September 2023 in Berlin
Der mit über 80 Gästen gut besuchte Themenabend widmete sich dem Engagement von Siemens im Berliner Westen.
Die beiden Referenten des Abends Dr. Claudia Salchow vom Siemens Historical Institute und Prof. Dr. und Andreas Jüttemann vom der Hochschule Magdeburg-Stendal zeichneten in ihren Vorträgen „Von der ›Wildnis‹ zum modernen Industriestandort“ und „100 Jahre: Verkehr und Bauen in der Siemensstadt" die Parallelen zwischen damals und heute nach. Durch den Abend führte Björn Berghausen, Geschäftsführer des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs. Mehr zum Abend ...
Kohle für Berlin – Zwischen Fortschritt, Abhängigkeit und Neuausrichtung
28. Industriekulturabend am 19. Mai 2023 in Berlin
Der Abend startete mit einem Vortrag von Dr. Hubert Staroste vom Landesdenkmalamt Berlin, der unter dem Titel „Die innovative Elektrizitätswirtschaft der Elektropolis Berlin“ auf die ersten Verteilerstationen und großen Kraftwerke einging und deren Architektur, Kesselhäuser, Turbinenhallen und Schaltstationen vorstellte. Im zweiten Teil des Abends warf Prof. Dr. Timothy Moss vom Projekt IRI THESys an der Humboldt-Universität mit seinem Vortrag „Kohle, Koks und der Kalte Krieg in Berlin“ einen Blick auf die Nachkriegszeit in Berlin. Durch den Abend führte Björn Berghausen, Geschäftsführer des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs. Mehr zum Abend ....