Chronik 2010

Netzwerk, Bestände, Termine & Veranstaltungen

NetzwerkeARchive

Am 11. Februar und am 9. Juli 2010 kommt es zu weiteren Besprechungen mit der „Kammerrunde“ über den Aufbau des Wirtschaftsarchivs. Staatssekretäre, Geschäftsführer der Kammern und des VBKI helfen bei der Akquise von Spenden und Fördermitgliedern.

Bestandsakquisitionen zeigen erste Erfolge: Mitte 2010 übernimmt das BBWA das Flick-Forschungsarchiv vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das Forschungsarchiv Flick vereint Unterlagen, die aus weltweit über 60 Archiven stammen und macht Dokumente des Unternehmers Friedrich Flick und seines Konzerns zugänglich.

Mit der Übernahme der IHK-Ausbildungs- und Ausbilderakten beginnt das Wirtschaftsarchiv mit der Ausstellung von Lehrzeitbestätigungen für Rentenversicherer.

Für Aufstellung aller Bestände, insbesondere der IHK-Mitgliederakten, die zu zwei Dritteln noch in Kisten verpackt sind, benötigt das Wirtschaftsarchiv eine Rollregalanlage. Diese soll gewährleisten, die angemietete Magazinfläche auch für die anderen Archivalien besser auszunutzen, ohne weitere Räume anmieten zu müssen. Ein entsprechender Antrag bei der Stiftung Deutsche Klassenlotterie wird gestellt. Mit der IHK Berlin wird begonnen, über einen Dienstleistungsvertrag für die Bearbeitung der IHK-Mitgliederakten zu verhandeln.

Die Bemühungen um Mitglieder aus Wirtschaft und Wissenschaft stehen im Vordergrund der Arbeit. Dabei haben verschiedene Akquisitionsmaßnahmen das Ziel, Institutionen und Personen zu finden, die bereit sind, das BBWA ideell, finanziell und durch die Vermittlung von Kontakten zu unterstützen. Durch den Aufbau dieses Netzwerkes und die Planung einzelner Events, in denen es darum geht, die Arbeit des Wirtschaftsarchivs in Vorträgen, Veranstaltungen und Ausstellungen vorzustellen, können Multiplikatoren und Akquisitionspartner gefunden sowie Spenden und Drittmittel und auch neue Bestände eingeworben werden.

Im Herbst 2010 veranstaltet das BBWA gemeinsam mit dem Verein für die Geschichte Berlins e.V. den ersten Industriekulturabend (IKA) zum Thema „Siemens in Berlin – der Weg zur Elektropolis“. Ab 2011 wird jeweils im Frühjahr und im Herbst das Format zu einer festen Größe in der Arbeit des Wirtschaftsarchivs mit guter Besucherfrequenz und einem beachtlichen Echo in den Medien.  

Erstmalig erscheint ein Jahresbericht, der auf der Mitgliederversammlung vorgelegt wird.

Zum Grußwort des Vorstandes im Jahresbericht 2010