U5/4 – Engel und Leonhardt Betonwerke

Engel und Leonardt

Engel und Leonhardt Betonwerke

Das Unternehmen wurde 1927 von Kaufmann Friedrich Wilhelm Engel und Architekt Adolf Leonhardt in Berlin für die Herstellung im städtischen Tiefbau verwendeter Betonteile – Rohre, Bordsteine usw. – gegründet. Beide Männer blieben bis zu ihrem Tod 1956 bzw. 1972 im Unternehmen tätig. Dieses, 1956 in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt, betrieb Niederlassungen in Berlin-Spandau (Rustweg 2 und Am Südhafen), in Langenfeld/Rhld., Büttelborn bei Darmstadt und Neuburg an der Donau. Diese beschäftigten in den 1970er Jahren zusammen 520 Personen. Seit den 1950er Jahren war das Unternehmen an zahlreichen das Stadtbild prägenden Neubauten in Westberlin beteiligt. So lieferte Engel & Leonhardt etwa Fassadenteile für die Gedächtniskirche und die Deutsche Oper Berlin und Betonstützen für Häuser im Hansaviertel. Die Tätigkeiten des Unternehmens erstreckten sich von der Herstellung bis zur Montage der Betonfertigteile. Adolf Leonhardt war mehrere Jahre Vorsitzender bzw. stellvertretender Vorsitzender des Verbands der Berliner Betonsteinwerke und im Bundesverband der Beton- und Fertigteilindustrie aktiv, zuletzt als deren Ehrenpräsident. 1966 erhielt der das Bundesverdienstkreuz erster Klasse für den Beitrag der Betonwerke zum Wiederaufbau.
Es erfolgt eine Stärkung des Kerngeschäftes – Fertigteile für den Wohnungsneubau. Nach dem Mauerfall wurde neustrukturiert: Das HMT Werkes in Storkow wurde übernommen und stellte Tiefbauerzeugnisse wie Kanalschächte und Sammelgruben, aber auch Betonpflasterungen und Schlosserbalkonplatten. Mit Blick auf Berlin ist die die Zulieferung von räumlichen Balkonen für die Wohnungsbaumodernisierung in Berlin. Es wurden Balkone mit sehr komplizierten Geometrien, Aufzugsschächte für Modernisierungen und Wohnungsneubau, Treppenfertigung und Sonderfertigteile hergestellt. 2010 verstärkt das Unternehmen die Investitionen in die Werksausrüstung und Fertigungstechnologie und beliefert mittelständische Bauunternehmen in Berlin-Brandenburg, Hamburg, Bremen und weitere Regionen.

Umfang:
8 cm, drei Repräsentationsmappen mit Fotos

Nutzung:
Keine Einschränkungen

Laufzeit: 1958-1977

Erschließung: 
erschlossen (Findbuch, Datenbank)