V 3/3 VEB Elisabethhütte

Brandenburg fr Elisabethhuette

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Die Elisabethhütte

Die 1874 von Julius Krüger in Brandenburg errichtete Elisabethhütte lag bis 1906 in der Neuendorfer Straße. Hier waren zunächst etwa 100 Arbeiter beschäftigt. Gefertigt wurden Maschinen –, Säulen-und Pumpengussteile. Ende der 1870er Jahren wurden der Bau von Werkzeugmaschinen und der Guss von Piano Platten aufgenommen. Seit 1892 führte Gottfried Krüger das Unternehmen. Wegen der Steigerung der Produktion und eines besseren Anschlusses an die Bahn wurden zwischen 1906 und 1910 in der heutigen Caasmannstraße neue Fabrikanlagen errichtet. Hier arbeiten etwa 500 Beschäftigte. Nach Vergrößerung des Betriebes in den 1920er Jahren ging der Betrieb 1930 in Konkurs und wurde von dem Brandenburger Fabrikanten Wiederholz aufgekauft. Bis 1944 wurden Spezialteile für den Flugzeugbau hergestellt. Der Betrieb wurde am 6. August 1944 durch einen amerikanischen Bombenangriff zu 90 % zerstört.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Betrieb wieder aufgebaut. 1985 waren etwa 320 Beschäftigte im Werk tätig. Hergestellt wurden Gussteile für den Fahrzeug-und Maschinenbau. Die Elisabethhütte wurde 1994 geschlossen. Die seither heruntergekommene Elisabethhütte wurde im Jahr 2005 von einer Firma namens „Magnum Enterprises Hellas Ltd.” mit Sitz in Thessaloniki/Griechenland und Postkastenadresse in Hamburg für einen Euro gekauft. Der neue Eigentümer Michael S. kündigte seinerzeit an, das Gelände der früheren Gießerei so herzurichten, dass es sich vermieten lässt. Dies ist jedoch bisher nicht geschehen.

Umfang:
1,0 lfm

Nutzung:
unbefristet, uneingeschränkt

Laufzeit:
1970 – 1990

Erschließung:
Findbuch, Datenbank