U5/3A Papierbestand im Holzmann-Bildarchiv

101Archivboxen Ehrichund Graetz

Bestandsbeschreibung (Inhalt) als PDF zum Herunterladen

Philipp-Holzmann AG
Die Philipp Holzmann AG gehörte zu den bekanntesten deutschen Baufirmen. Sie wurde 1849 von Johann Philipp Holzmann im hessischen Dreieichenhain gegründet. Der erste Schwerpunkt der Firma Holzmann war der Eisenbahnbau. Rasch erweiterte sich das Portfolio der Firma auf nahezu alle Bereiche des Bauwesens. Zu den Schwerpunkten entwickelten sich neben dem Eisenbahnbau auch der Brückenbau, der Tunnelbaus sowie der Bau von Industrieanlagen und Hochhäusern im In- und Ausland. Die Firma überstand sowohl den Ersten Weltkrieg als auch den Zeiten Weltkrieg relativ unbeschadet und profitierte sehr stark vom Bauboom der Wirtschaftswunderzeit. Auch das Auslandsgeschäft war sehr erfolgreich. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden die Firmenaktivitäten auch auf die neuen Bundesländer ausgeweitet. Aufgrund von Managementfehlern geriet die Philipp Holzmann AG 1999 in finanzielle Schwierigkeiten und musste Insolvenz anmelden. Nach mehreren gescheiterten Rettungsversuchen wurde die Firma 2002 endgültig liquidiert.
Ein Teil der Bestände - so auch der Papierbestand - gelangte im Frühjahr 2005 in den Besitz des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Ab 2010 wurde das Bildarchiv im Rahmen eines gemeinsamen Projektes zwischen dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und den Fachbereichen Bauingenieurwesen und Informationswissenschaften der Fachhochschule Potsdam gesichtet und teilweise digitalisiert. Im Oktober 2017 gelangte der gesamte Bestand zur dauerhaften Aufbewahrung in das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv. 

Umfang:
53 Archivschachteln, 121 Verzeichnungseinheiten

Nutzung:
keine Benutzungseinschränkungen

Laufzeit:
1852 - 2000

Erschließung:
Findbuch, Datenbank