U3/8 Birnstiel & Co. Zwirnereimaschinen und Werkzeugbau GmbH

Birnenstiel

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 Birnstiel & Co. Zwirnereimaschinen und Werkzeugbau GmbH

Im Jahr 1908 gründete der Kaufmann Walter C. Birnstiel in der Alexandrinenstraße 137 die Firma Birnstiel & Co., die nach eigenen Angaben Landmaschinen in der ganzen Welt vertrieb. 1934 muss der Geschäftsbetrieb aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung zunächst eingestellt werden. Einige Jahre später leitet die Industrie- und Handelskammer Berlin das Löschungsverfahren ein, das erst 1942 auf Betreiben Birnstiels durch die Umwandlung der Firma in eine OHG und den Eintritts Waldemar Herrmanns als Gesellschafter gestoppt werden kann. Am 18. Juni 1942 stirbt Walter C. Birnstiel und vererbt seine Geschäftsanteile an seine Ehefrau und weitere Familienmitglieder im Ausland. Da diese nicht auffindbar sind, führt Waldemar Herrmann den Geschäftsbetrieb alleine weiter, bis der Betrieb ausgebombt wird und deshalb seinen Geschäftsbetrieb vorerst einstellen muss. Nach dem Krieg pachtete die Firma die Räume der Bernhard Schulze Werkzeugbau Metallwaren in der Prinzenstraße 96 und beginnt dort mit der Produktion von Textilmaschinen unter dem Namen Birnstiels. Aufgrund der nach wie vor ungeklärten Eigentumsverhältnisse wird die Firma 1952 in die Zwirnerei- und Werkzeugbau GmbH mit Waldemar Herrmann, Kurt Schultz und Friedrich Müller als Gesellschaftern umgewandelt. 1953 bringt das Unternehmen, das zu diesem Zeitpunkt etwa 40 Mitarbeiter beschäftigt, eine neue Ringzwirnmaschine auf den Markt. Obwohl das Unternehmen über volle Auftragsbücher verfügt, wird sie Ende 1954 aufgrund von Fertigungsschwierigkeiten, fehlenden Kapital und mangelnder Kenntnisse in der Verwaltung liquidiert.

Umfang:

Nutzung:
uneingeschränkt

Laufzeit:
1908 - 1954

Erschließung:
Findbuch, Datenban