U3/7 – Ehrich & Graetz AG

EhrichundGraetz

Ehrich & Graetz AG

1859 gründete Klempnermeister Albert Graetz eine Werkstatt für Petroleumlampen, durch den Eintritt von Emil Ehrich als Kapitalgeber erfolgte dann im Januar 1866 die Gründung einer offenen Handelsgesellschaft (OHG). Am 2. Januar 1866 gründeten Albert Graetz und Emil Ehrich die Ehrich & Graetz OHG. Das Unternehmen hat in den ersten Jahre große Erfolge verbuchen können, mit zahlreichen Erfindungen von Petroleumlampen und der Herstellung und dem Verkauf von diversen Metallwaren, Elektro- und Rundfunkgeräten und Heizgeräten. 1922 wurde die Firma zu einer Aktiengesellschaft umgewandelt und erhielt 1942 den Firmennamen „Graetz AG“. Ab dem 8. Februar 1948 hießen die Werke "VEB Graetz-Werk", ab dem 04. Februar 1950 "VEB Fernmeldewerk Treptow". Am 25. März 1961 verkaufte Erich Graetz, die Graetz KG inklusive aller Markenrechte und aller zugehörigen Firmen zu 74,5 Prozent meistbietend an die Standard-Elektronik-Lorenz AG. Die SEL wiederum verkaufte die Werke im März 1988 an die finnische Nokia.

Teile der Unterlagen der Firma Ehrich & Graetz gingen in das Landesarchiv Berlin, und andere Unterlagen – vor allem der Patentabteilung – wurden im Heimatmuseum Treptow untergebracht. Das Heimatmuseum übereignete dem Berlin-Brandenburgischem Wirtschaftsarchiv seine Bestände. Die im Heimatmuseum vorgenommene Ordnung des Bestandes wurde beibehalten. Das Besondere an diesem Bestand sind die zahlreichen, auch internationalen Patenturkunden mit anliegenden technischen Zeichnungen und Blaupausen.

Umfang:
9,04 Meter,101 Archivkartons mit 1159 Verzeichnungseinheiten

Nutzung:
keine Benutzungseinschränkungen

Laufzeit:
1888 - 1956

Erschließung:
Findbuch, Datenbank