U 3/1 Brotfabrik Wittler
- Bestandsbeschreibung (Inhalt) als PDF zum Ausdrucken
- Veröffentlichung im Online-Magazin "Archivspiegel"
Brotfabrik Wittler
Die 1898 von Heinrich Wittler gegründete Brotfabrik fusionierte 1916 mit der Brotfabrik seines Bruders August Wittler zur Pumpernickel- & Schwarzbrot-Fabrik Gebr. Wittler GmbH. Nach dem Ersten Weltkrieg handelte es sich bei Wittler zeitweise um den größten Brotproduzenten Europas mit bis zu 2000 Angestellten. Gemeinsam mit dem Mühleningenieur Stefan Steinmetz wurde ein Vollkornbrot entwickelt, das wesentlich zum enormen Wachstum des Unternehmens beitrug. Die Wittler-Brotfabrik leitete Ende der 20er Jahre mit dem Aufbau der modernsten automatischen Brotbackstraße die Industrialisierung im Backen ein. 1928 wird die Marke Wittler patentiert. Als Lieferant für die Olympischen Spiele 1936 und als Heereslieferant im Zweiten Weltkrieg wuchs das Unternehmen weiter. Nach dem Krieg ist die beschädigte Fabrik vorerst unter Treuhandverwaltung gestellt und teilweise demontiert worden. Herbert Wittler wurde Geschäftsführer und begann 1949 wieder, die Berliner mit Brot zu versorgen. Der Wiederaufbau des Unternehmens gelang und weitere Jahrzehnte ist Wittler-Brot erfolgreich. Das Unternehmen ging 1982 in Konkurs.
Umfang:
18 Meter
Nutzung:
Keine Einschränkungen
Laufzeit:1945- 1981
Erschließung:
erschlossen (Findbuch, Datenbank)