K 1/1 Unternehmensmitgliedsakten der IHK

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Industrie- und Handelskammer zu Berlin

1902 durch Verfügung des preußischen Handelsministers gegründet, hatte die IHK Berlin ab 1903 die Hoheit über die Berliner Börse. 1919 fusionierte die Berliner Kammer mit der Potsdamer Kammer, um ihre Kräfte in einem Kammerbezirk zu bündeln. Durch den Zusammenschluss mit der Berliner Korporation der Kaufmannschaft wird die Kammer 1920 für das Ausbildungswesen verantwortlich. Ab 1933 wurden die jüdischen Repräsentanten aus der IHK heraus gedrängt und verfolgt. Die Kammer unterstellte man 1934 dem Reichswirtschaftsministerium, 1938 wurde sie in die Gauwirtschaftskammer Berlin umfunktioniert und begutachtete die „Arisierung“ der „jüdischen“ Unternehmen Berlins. 1943 aufgelöst, existierte bis 1950 keine Kammer für Berlin. Das IHK-Archiv war zerstört oder nicht auffindbar. Die Kammer wurde 1950 als eingetragener Verein wiedergegründet. 1954 legte der damalige Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard den Grundstein für das IHK-Gebäude an der Hardenbergstraße, das 1955 eröffnet wurde. 1958 wurde aus dem eingetragenen Verein eine Körperschaft öffentlichen Rechts. 1954 wurde auch im Ostteil Berlins eine Industrie- und Handelskammer eingerichtet und 1958 dem Magistrat unterstellt. Ab 1983 führte sie den Namen Handels- und Gewerbekammer und vertrat als Ausführungsorgan der Planwirtschaft den kleinen, nichtverstaatlichten Teil der Wirtschaft im Osten Berlins. Nach der Wende 1990 ist die IHK Berlin zuständig für die wiedervereinigte Bundeshauptstadt.

Umfang:
1.000 Meter
10.000 Aktenordner mit 390.000 Einzelakten

Laufzeit:
1945 bis 1990 (in Einzelfällen bis 1995)

Erschließung:
Digitalisierte und mittels OCR-Erkennung bearbeitete Mikrofiche-Kartei
Exceltabellen (Datenbank-Recherche geplant)

Nutzung:
Gleitende Sperrfrist (30 Jahre) für nicht zur Veröffentlichung bestimmte Dokumente