U 3/10 Borck & Goldschmidt GmbH

BorckundGoldschmidt

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Borck & Goldschmidt GmbH

Am 1. August 1902 gründeten die Mechaniker Paul Borck und Adolar Goldschmidt in Berlin die Firma Borck & Goldschmidt. In den folgenden Jahren wurde das Unternehmen in Borck & Goldschmidt Mechanische Werkstätten für Telegraphie und Telephonie Berlin umgewandelt und ging im Jahre 1912 an den Kaufmann Richard Gondolatsch über.

In den Glanzzeiten wurden zahlreiche Unternehmen der Branche mit Teilen für Telegraphen- und Telephonanlagen beliefert, unter anderem die Deutsche Post. Der 2. Weltkrieg hinterließ jedoch seine Spuren. Der Firmensitz in der Fruchtstraße 1 und 2 wurde stark beschädigt, so dass die Produktion nicht sofort wieder aufgenommen werden konnte. Hinzu kam, dass in der sowjetischen Besatzungszone der Betrieb stillgelegt wurde, da der Verdacht bestand, es gäbe einen Zweigbetrieb im Westsektor. Obwohl keinerlei Beweise vorlagen, wurde die Gewerbeerlaubnis entzogen und das Firmenvermögen auf einem Treuhandkonto eingefroren, schließlich enteignet.

Nachdem er keinen anderen Ausweg mehr sah, siedelte Richard Gondolatsch mit der Firma in den Westsektor über. Der neue Firmensitz lag am Rohrdamm 1-6 in der Siemensstadt. Das Unternehmen nahm jedoch nach 1952 die Produktion nicht wieder auf und wurde schließlich 1967 aus dem Handelsregister gelöscht. Der Firmenbesitz im Sowjetsektor wurde enteignet.

Umfang:
0,02 Meter

Laufzeit:
1931 - 1954

Erschließung:
Findbuch, Datenbank

Nutzung:
Teilweise eingeschränkt